Wärmepumpen
Wärmepumpen
Wärmepumpen entziehen einer natürlichen Energiequelle Wärme, indem sie die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft und gespeicherte Energie, die durch Sonnen- und Erdwärme kostenlos zur Verfügung gestellt wird, nutzen. Sie gewinnen die vorhandene Energie und wandeln sie in Heizwärme um.
Das Prinzip der Wärmepumpen wird – umgekehrt – auch zum Kühlen (zum Beispiel im Kühlschrank) angewandt.
Funktionsweise
In einem geschlossenen Kreislauf befindet sich eine Flüssigkeit mit sehr niedrigem Siedepunkt. Diese wird durch einen Verdampfer verdampft und nimmt dabei Wärme auf. Durch die Kompression des Verdichters wird das Temperaturniveau des Dampfes weiter erhöht und gelangt so in den Verflüssiger. Ein Wärmetauscher gibt die Wärme des Dampfes an das Heizmedium ab. Der Dampf wird hierbei verflüssigt (Kondensation). Durch ein Entspannungsventil wird der Druck weiter abgebaut; das so abgekühlte Kältemittel wird wieder vollständig verflüssigt und dem Verdampfer zugeführt. Hier beginnt der Kreislauf erneut.
Eine Wärmepumpe kann im Sommer zur Kühlung von Gebäuden genutzt werden, so dass ein zweifacher Nutzen entsteht.
Wirkungsgrad
Zum Betrieb von Wärmepumpen wird Strom benötigt, Wärmepumpen sind also nicht zu 100 % unabhängig von fossilen Brennstoffen. Die Betriebskosten einer Wärmepumpe liegen allerdings bis zu 50 % unter denen anderer Heizsysteme.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei einem Neubau kein Schornstein und kein Tank- bzw. Vorratsraum für Brennstoffe mehr benötigt werden.
In der warmen Jahreszeit arbeitet ein konventioneller Heizkessel in der Regel relativ unwirtschaftlich, weil er nur das Brauchwasser heizt und die Kesselleistung dafür häufig zu groß ist. Hier ist eine Brauchwasserwärmepumpe die ideale Ergänzung zu bestehenden Öl-, Gas- oder Pellets-Anlagen.